Review: SUBSERVIENCE (2024)

Subservience kritik
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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4.5/10 (2)

Darsteller: Megan Fox, Michele Morrone, Madeline Zima
Regie: S.K. Dale
Drehbuch: Will Honley, April Maguire
Länge: 105 min
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 6. Januar 2025 (VOD); 16. Januar 2025 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: EuroVideo
FSK: ab 16

SUBSERVIENCE ist spät dran, denn Filme wie M3GAN, AFRAID, T.I.M. oder das CHUCKY-Remake waren vor ihm da und bedienten einen ähnlichem Themenschwerpunkt.
Die Gemeinsamkeit ist die künstliche Intelligenz und die Häufigkeit, mit der diese in Horrorfilmen aufgegriffen wird, zeigt, wie groß das Thema, aber auch die Angst davor ist.

SUBSERVIENCE erzählt insofern nichts grundsätzlich Neues, was nicht auch die oben genannten Filme, aber lange davor auch DES TEUFELS SAAT, TERMINATOR oder WESTWORLD predigten: Obacht vor moderner Technik. Sie mag hübsch verpackt daherkommen, am Ende macht sie aber nur Ärger.

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Wovon handelt SUBSERVIENCE?

An der hübschen Verpackung dürfte sich auch Familienvater Nick orientiert haben, als er für seine Familie eine Androidin kauft, die im Haushalt helfen soll. Denn Nicks Frau Maggie ist im Krankenhaus und wartet auf ein Spenderherz und er ist mit Arbeit, den kleinen Kindern und dem Haushalt überfordert.
Die Wahl fällt auf Alice, die alles tut, um ihren Arbeitgeber zu befriedigen.

Megan Fox spielt Alice und die Auswahl hätte besser nicht sein können. Frau Fox hatte schon früher Kontakt zu Robotern (TRANSFORMERS), spielte die Femme Fatale (JENNIFER’S BODY) und ist dafür bekannt, sich schon in jungen Jahren diversen Beauty-Eingriffen unterzogen zu haben.

Darüber kann man streiten, aber wir sind nicht die „Vogue“ und es ist daher überhaupt nicht abfällig gemeint, dass eine starre Mimik an dieser Stelle genau zur Rolle passt.

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In der Welt, in der SUBSERVIENCE spielt, gehören Roboter wie Alice längst zum Alltag. Das gilt aber auch für den Bautrupp, dem Nick vorsteht. Die Arbeiter müssen um ihre Jobs fürchten, als immer mehr künstliche Kollegen auftauchen. Leider macht der Film daraus aber wenig und der Konflikt, dass Nick einerseits fürchten muss, dass man ihn oder die Kollegen ersetzt, während er sich selbst eine AI-Hilfe statt einem „echten“ Kindermädchen ins Haus holt, wird komplett totgeschwiegen.

SUBSERVIENCE legt seinen Fokus stattdessen auf Megan Fox‘ Rolle, denn Alice sieht besser aus als alle anderen Androiden, die in dieser Welt unterwegs sind und nach einem Reset nähert sie sich Nick auf unangebrachte Weise.

Und damit kann der Film punkten. Nicht nur, weil auch Nick wie ein Chippendale gebaut ist und (es folgen ein paar Spoiler, die aber auch im Trailer zu sehen sind) sich die Sexszene zwischen ihm und Alice gut ansehen lässt, sondern auch mit der Frage, die er damit aufmacht.

Ist Sex mit einem Androiden Fremdgehen? Nick vergleicht das mit einem Vibrator, Maggie sieht das anders und man kann erahnen, dass auch in Wohnzimmern vor dem Fernseher Diskussionen gestartet werden, wo diesbezüglich die Grenzen zu ziehen sind, während einsame Herzen vielleicht nebenbei googeln, ab wann Alice lieferbar ist.

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Zwischen TRANSFORMERS, TERMINATOR und Sexpuppe

Aber man ahnt es, dieser KI-Seitensprung ist nicht die größte Bedrohung die droht, denn Alice wird auch in anderen Belangen übergriffig und damit zu einer echten körperlichen Gefahr für die Familie und deren Umfeld. Das wiederum kennt man hinreichend, weswegen man die meiste Zeit des Films nur auf etwas wartet, was völlig absehbar ist.

Zwar wird alles am Ende größer aufgezogen, indem Alice sich in das System ihres Herstellers hackt, aber auch das wirkt nicht wirklich rund und hat eher was vom Beginn der High Tech Apokalypse a la TERMINATOR als einem familiären Thriller.

Obwohl SUBSERVIENCE nicht unprofessionell wirkt, entsteht der Eindruck, dass der Film vieles gegen die Wand wirft, aber nur wenig kleben bleibt.

Vieles ist hingegen nicht stimmig oder arg oberflächlich und da sprechen wir noch nicht über den alleinverdienenden Bauarbeiter mit schickem großen Einfamilienhaus, schickem Auto und genügend Ersparnissen für einen schicken Roboter.

Fazit zu SUBSERVIENCE

Momentan ist der Markt für AI-Horror gesättigt. Das bedeutet aber nicht, dass nicht Platz für gute Einfälle in diesem Subgenre wäre. Das Bedauerliche ist, SUBSERVIENCE bringt diese Einfälle mit, entscheidet sich dann aber die sichere Route 0815 zu nehmen, statt mehr daraus zu machen.

Hier kannst du SUBSERVIENCE ansehen

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