Review: DON’T MOVE (2024)

Don't Move: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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6.2/10 (5)

Darsteller: Kelsey Asbille, Finn Wittrock, Moray Treadwell, Daniel Francis
Regie: Brian Netto, Adam Schindler
Drehbuch: T.J. Cimfel, David White
Länge: 92 Minuten
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 25.10.2024
Verleih/ Vertrieb: Netflix
FSK: ab 16

Wenn der Name Sam Raimi aufkommt, werden viele Horrorfans hellhörig. Immerhin hat uns der Regisseur TANZ DER TEUFEL und DRAG ME TO HELL gebracht und auch als Produzent für beispielsweise 30 DAYS OF NIGHT oder DON’T BREATHE ein gutes Gefühl für das Genre bewiesen. Kein Wunder also, dass Netflix mit seinem Namen für den neuen Thriller DON’T MOVE wirbt.
Bei DON’T MOVE war Raimi als Produzent tätig, Regie wurde von Brian Netto und Adam Schindler geführt, die noch nicht sonderlich viel Regieerfahrung haben. Eine der Hauptrollen ist mit Finn Wittrock besetzt, den einige aus AMERICAN HORROR STORY und RATCHED kennen dürften. Die Vorraussetzungen von DON’T MOVE sind etwas durchwachsen und am Ende zieht sich das auch durch den Film. Falls ihr dazu mehr wissen wollt, lest unser Review.

Don't Move: Iris versteckt sich

Inhalt von DON’T MOVE

Iris kommt mit dem Verlust ihres Sohnes nicht zurecht und plant sich in einem Wald umzubringen. Ein freundlich wirkender Mann, der sich als Richard vorstellt, schafft es, sie von dem Vorhaben abzubringen. Allerdings ist er nicht so freundlich, wie es zunächst scheint, und stellt sich als Serienmörder heraus. Er hat Iris mit einem Mittel injiziert, das innerhalb von 20 Minuten zu vollständiger Lähmung führt. Für die junge Frau beginnt ein Kampf um Leben und Tod.

Resümee zu DON’T MOVE

Die Prämisse zu DON’T MOVE klingt recht spannend und beängstigend, denn nach und nach die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren ist an sich schon schlimm genug, dabei aber von einem Serienkiller verfolgt zu werden, steigert das Ausmaß des Grauens ins Unermessliche. Allerdings wird die ein oder andere sich sicherlich schon zu Beginn von DON’T MOVE fragen, was denn eigentlich passiert, wenn diese 20 Minuten vorbei sind und der Film noch eine Stunde Laufzeit hat.
Serienmörder Andrew, der sich Iris zunächst mit falschem Namen vorgestellt hat, hat dafür anscheinend Pläne, als Publikum erfahren wir diese aber nicht. Stattdessen bekommen wir in der restlichen Zeit ein relativ einseitiges Katz-und-Maus-Spiel, denn immerhin kann Iris sich kaum bewegen und einige Zeit auch nicht sprechen. Und trotzdem ist das erste Drittel des Films das Stärkste. Sobald die Lähmung komplett eingetreten ist, schwächelt DON’T MOVE.

Die erste Zeit schafft der Film eine spannende Atmosphäre und lädt zum Mitfiebern ein, auch wenn man nicht viel über Iris weiß. Man hofft, dass sie es irgendwie schafft, dem fiesen Killer zu entkommen. Allerdings flaut diese Spannung innerhalb der Laufzeit immer mal wieder ab, vor allem wenn es zu ziemlich inhaltslosen Dialogen kommt.
Iris versucht Andrew in ein Gespräch zu verwickeln, und dieses endet in einem ziemlich oberflächlich wirkenden Monolog von Andrew. Diese Minuten ziehen sich ganz schön hin und eventuell schaut die ein oder andere dann auch mal, wie viel Laufzeit der Film eigentlich noch hat. Ähnlich verhält es sich, wenn sich Andrew mit einem alten Mann in einer einsamen Hütte oder einem Polizisten unterhält. Diese Dialoge wirken allesamt künstlich und in die Länge gezogen. Eventuell hätten diese Dialoge allesamt etwas gekürzt werden können, so dass die Spannung nicht zu sehr abfällt.

Don't Move: Andrew sucht Iris

DON’T MOVE hat einige Ungereimtheiten. Beispielsweise kann die eingesetzte Art von Taser nicht durch Kleidung benutzt werden und Iris müsste eigentlich ersticken, wenn das Mittel seine volle Wirkung erreicht – immerhin wird auch die Atmung durch Muskulatur am Laufen gehalten. Und wenn Andrew die Wirkung des Mittels erklärt, klingt es zunächst auch so, als würde Iris daran sterben. Nun schauen die meisten Personen diese Art von Film nicht wegen logischer Höchstleistungen, und viele werden diese Dinge wahrscheinlich auch übersehen, aber wenn ein Drehbuch clever sein will, sollten zumindest grobe Schnitzer nicht vorkommen.

DON’T MOVE ist kein schlechter Film, aber auch nicht das Highlight des Jahres. Die Prämisse mit der Lähmung ist interessant, verliert im Laufe der Zeit aber etwas ihren Reiz. Allerdings ist DON’T MOVE wohl eine der besseren Netflix-Produktionen aus 2024.

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