Review: IT FEEDS (2025)

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BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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5/10 (1)

Darsteller: Ashley Greene, Ellie O'Brien, Juno Rinaldi
Regie: Chad Archibald
Drehbuch: Chad Archibald
Länge: 102 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 02. Oktober 2025 (Mediabook)
Verleih/ Vertrieb: Pandastorm
FSK: ab 16

Die 2010er Jahre waren die Dekade der Jumpscares. Angeführt von Blumhouse und Co. erschienen schier wöchentlich mehrere Geister-Spuk-Dämonenfilme, die mit lauten Schocks glänzten und teilweise irgendwann sogar den eigentlichen Schrecken wegließen und nur noch lautstark waren.

Auch wenn sich das Stilmittel in den letzten Jahren aufgrund Abnutzung reduziert hat, setzt IT FEEDS trotzdem auf laute Schocks. Das ist aber gar nicht das Problem….

Wovon handelt IT FEEDS?

Cynthia hat eine besondere Fähigkeit. Sie kann in das Bewusstsein anderer Menschen eintauchen und ihnen mit seelischen Problemen helfen. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Teenagertochter Jordan.
Als eines Tages die junge Riley vor der Tür steht, werden sich Jordan und ihre Mutter aber nicht einig, ob sie ihr helfen sollten oder nicht. Cynthia sieht, dass sich eine dunkle Entität an Riley festklammert und fürchte sich davor, zumal der Vater des Mädchens alles andere als freundlich ist. Doch Jordan will Riley retten….

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Als Zuschauer erhalten wir einen wilden Einstieg, und das nicht etwa, weil die Eröffnungsszene gleich mal gruslig ist, sondern weil das folgende menschliche Miteinander eher ein Durcheinander ist.
Da weiß man nicht so recht, welches Verhältnis Mutter und Tochter zueinander haben, trotz (dürftiger) Erklärung auch nicht, warum auf einmal Riley panisch vor der Tür steht und so gar nicht, warum ihr Vater drei Minuten später ebenfalls reinplatzt und sich feindselig gibt.

Psychologischer Horror…mit Küchenpsychologie

Zugegeben, ein paar Punkte erklären sich im Laufe der Handlung, man muss aber schon alle Augen zudrücken, um dem dann auch einen Sinn abzugewinnen.
Da ist die Szene, in der Jordan an einem Samstag vor die Tür geht und sich zweifelnde Worte der Mutter anhören muss, wirklich nur ein kleines Beispiel.
Ist die 17-jährige so ein Stubenhocker, dass diese Szene überhaupt eine Existenzberechtigung hat? Und wenn sie es wäre, was hätte das mit dem Rest der Geschichte zu tun.
Leider versäumt der Film uns eben diese Ausgangslage darzulegen.

Mag also sein, dass Regisseur und Autor Chad Archibald sich alles im Kopf zurechtgelegt hat, aber Kommunikation ist nun mal was ankommt und beim Zuschauer kommen meist belanglose Dialoge, fragwürdige Schritte und fadenscheinige Erklärungen an.

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Archibald könnte man zwar als Horrorexperten bezeichnen, was bedeutet, dass er in seiner Karriere, in der er auch als Kameramann, Cutter, Schauspieler, Produzent…auftrat, an etlichen Horrorproduktionen mitgewirkt hat, so richtig rund wirkten aber auch Werke wie THE HERETICS, BITE oder LET HER OUT nicht.

Das passt allerdings zu Hauptdarstellerin Ashley Greene, die selbst dann, wenn man die unsäglichen TWILIGHT-Filme abzieht, mehr Quatsch (THE APPARITION, THE RITUAL) als Qualität (KRISTY) drehte.

Horror von bewährtem Personal

Kommt man jedoch auf die eingangs erwähnten Jumpscares bzw. den Horroranteil im Film zurück, entpuppt sich IT FEEDS als durchaus schaubare Angelegenheit.
Ja, das ist entweder vorhersehbar oder deswegen nicht vorhersehbar, weil es keinen Sinn ergibt, aber das garstige Wesen, das sich von Riley ernährt, hat einen gewissen Gruselfaktor und ist – eine gewisse Zuneigung zu Jumpscares vorausgesetzt – auch effektiv.

Das ist zudem einigermaßen abwechslungsreich, da alptraumhafte Sequenzen aber insbesondere durch Rileys Vater auch real anmutende Momente enthalten sind.
Im weiteren Sinne könnte man IT FEEDS sicher auch dem Subgenre des psychologischen Horrors zuordnen, wenn man dieses Wesen direkt oder indirekt als psychische Krankheit oder beinträchtigten Geisteszustand betrachten will, anders als etwa SESSION 9 oder DER BABADOOK fehlt dann aber jede Subtilität.

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Fazit zu IT FEEDS

Wer vielleicht nur zur Vor-Halloween-Zeit Horrorfilme schaut, und dann wirklich schon zufrieden ist, wenn er 2-3 Mal „Hossa, das war nun aber gruslig“ sagen kann, macht mit IT FEEDS gar nicht so viel falsch.
Schaut man hingegen öfters Horrorfilme und mag seine Dialoge nicht nur als Zeitfüller, sondern erwartet womöglich sogar einen stimmigen Film (gerne auch ohne Kitschszenen), findet man auf dem riesigen Markt besseres.

Wir sehen uns eher im zweiten Team, weswegen mehr als eine mittelprächtige Bewertung nicht drin ist.

Hier kannst du IT FEEDS schauen

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