Review: IT LIVES INSIDE (2023)

it lives inside filmkritik
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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7.5/10 (2)

Darsteller: Megan Suri, Neeru Bajwa, Mohana Krishnan
Regie: Bishal Dutta
Drehbuch: Bishal Dutta, Ashish Mehta
Länge: 99 min
Land: ,
Genre: , ,
Veröffentlichung: 02. November 2023 (Kino); 7. Dezember 2023 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Pierrot Le Fou
FSK: ab 16

Dass Horror immer internationaler wird, ist seit 20 Jahren kein Geheimnis mehr. Dass Indien eine Filmnation ist, auch nicht.
Indischer Horror ist aber selten und indischer Horror, der es nach Deutschland schafft, eine absolute Ausnahme.

Stopp, bevor jemand auf das falsche Pferd setzt: auch IT LIVES INSIDE ist keine indische Produktion, eine ganze Reihe von Personen vor und hinter der Kamera haben aber dort Wurzeln und auch inhaltlich ist man am Thema.

Wovon handelt IT LIVES INSIDE?
Sam ist eine normale Teenagerin in den USA, die aber in einem konservativen indischstämmigen Elternhaus aufwächst.
Eines Tages wendet sich die ebenfalls indische Tamira, die sich seit einiger Zeit seltsam benimmt, an Sam. Dabei zerbricht ein seltsames Glas, das Tamira stets mit sich trug und befreit einen Dämon, der es nun auf Sam und ihr Umfeld abgesehen hat.

it-lives-inside 2023

Die Bräuche mögen anders sein, die Kleidung und Musik mögen sich unterscheiden, die Optik der Menschen weicht von einem gewöhnlichen US-kanadischen Film ab und ab und zu wird sogar Hindi gesprochen. Im Kern bleibt IT LIVES INSIDE aber ein paranormaler Horrorfilm, der so ungewöhnlich nicht ist.

Auch wenn das Einmachglas (!), aus dem der Geist/Dämon entweicht vielleicht, lustig klingt, haben wir es hier mit einem Es-kommt-dich-holen-Horror zu tun, der Elemente von THE RING über SMILE über BOOGEYMAN bis LIGHTS OUT aufweist.

Horror aus dem Einmachglas

Erscheinungen, Visionen, ein zerfleddertes Tagebuch, creepy Zwischenfälle, die sich häufen und an den Nerven von Sam und Zuschauer zerren. Das Alleinstellungsmerkmal bleibt die indische Folklore, den Rest hat man schon mal gesehen…mehr als einmal. Selbst die bewährte 7-Tage-Frist von THE RING wird hier zweitverwertet.
it lives inside review

Allerdings ist das gar nicht übel inszeniert und die Szenen, die unheimlich oder furchteinflößend sein sollen, sind es auch. Regisseur Bishal Dutta, der hier sein Langfilmdebüt gibt, hat vielleicht vielen Vorbildern auf die Finger geschaut, dabei aber immerhin was gelernt.
Zumindest bis sich das Wesen, das anfangs nur eine unsichtbare Präsenz ist, als schleimiges Monster manifestiert.

Nun kann man geteilter Meinung sein, ob man das physische Monster besser früher oder auch gar nicht eingebaut hätte, so wie man auch verschiedene Auffassungen haben mag, ob die kulturellen indischen Einflüsse den Film bereichern, verzichtbar sind oder sogar stören.

IT LIVES INSIDE ist mal was anderes, aber eigentlich auch nicht
It-Lives-Inside rezension

Eine finale Antwort gibt es dafür wohl nicht, was IT LIVES INSIDE aber wie einen Kompromiss wirken lässt.
Und so mag man einerseits loben, dass sich der Film auf ungewohntes Terrain bewegt und zumindest an der Oberfläche kratzt, andererseits hätte dies auch ein Blumhouse-Streifen sein können, durch das Jason Blum hofft 1,4 Milliarden Inder als Kunde zu gewinnen.

Fazit:
Trotz seiner Alleinstellungsmerkmale ist IT LIVES INSIDE nicht wahnsinnig originell und das Schreckgespenst hätte auch anderen Ursprungs sein können, ohne dass etwas verloren oder gewonnen wäre.
Es existieren aber zahlreiche Filme ähnlicher Bauart, die negativer auffielen. Entscheidet selbst, ob Argumente gegen andere Filme, als Argument für IT LIVES INSIDE ausreichen.

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