Review: SLOTHERHOUSE (2023)

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BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.5

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2/10 (1)

Darsteller: Lisa Ambalavanar, Sydney Craven, Andrew Horton
Regie: Matthew Goodhue
Drehbuch: Bradley Fowler, Cady Lanigan
Länge: 93 min
Land: ,
Genre: ,

Ein mörderisches Faultier…EIN MÖRDERISCHES FAULTIER!
Ist das nun Kreativität oder ein kreativer Offenbarungseid?
Man neigt instinktiv zu letzterem, aber hey, aber hatten wir nicht jede Menge Spaß mit den bescheuerten Bösewichtern in ZOMBIBER, SHARKNADO, RUBBER oder THE MANGLER?

Worum geht es in SLOTHERHOUSE?
Studentin Emily möchte Präsidentin ihrer Sigma Lambda Theta Schwesternschaft werden. Als ihr von einem windigen Händler ein Faultier angeboten bekommt, sieht sie darin die Möglichkeit mit Hilfe des possierlichen Tierchens ihre „Karriere“ voranzutreiben.
Dass der Händler bei der Abholung bereits tot in der Ecke liegt, erfährt Emily nicht und das Alpha getaufte Tier, ist bei den Kommilitoninnen ein Hit. Alpha wird zum Verbindungshaus-Maskottchen, Emily populär, aber die derzeitige Präsidentin Brianna tut alles, um an der Macht zu bleiben.  Aber hat Brianna damit gerechnet, wie gefährlich Faultiere sind?

slotherhouse filmkritik

Autor und Produzent Bradley Fowler ging nach eigener Aussage mit dem Ziel an das Projekt, die dümmste Idee, die ihm einfiel, zu verfilmen.
Mission accomplished, auch wenn ihm auf YouTube bereits jemand zuvorkam.
Aber eines ist klar, niemand, der sich SLOTHERHOUSE ansieht, sollte mit einem seriösen Film rechnen.

Was noch klar ist: Alpha ist optisch wirklich süß und da der Bewegungsapparat eines Faultiers auch in der Realität eigenwillig ist, fragt man sich zunächst öfters, ob man eine schlechte Maske oder ein wirklich träges Faultier vor sich hat.

Gute Idee, kaum Überraschungen

Im Film wird schon im Prolog klargemacht, dass mit Alpha nicht zu spaßen ist. Gut, das war nie ein Geheimnis und bereits im Titel, der sich aus den englischen Wörtern Sloth (Faultier) und Slaughterhouse (Schlachthof) zusammensetzt, verankert. Allerdings ist auch alles was folgt, wenig überraschend.

Dass Studenten meist als hohle Partybratzen dargestellt werden, ist nicht neu. SLOTHERHOUSE tut das auch…nur mehr.
Die Damen werden mit einer Einblendung ihrer Social Media – Follower vorgestellt, was als Charakterisierung an dieser Stelle ausreichen mag, aber trotzdem vielsagend ist.

Slotherhouse review

Und so werden die Figuren als uninteressant, oberflächlich, nervig oder doof dargestellt.
Abschreckendstes Beispiel ist Emilys Freundin Zenny, die Fremdscham pur bietet und eine Anwärterin für die nervigsten Figuren im Horror bietet. Aber sie kann sicher das Alphabet rülpsen…

OK, manchmal braucht es den penetranten Sidekick, aber nicht mal Hauptfigur Emily ist sonderlich sympathisch. Was soll man von jemandem halten, der sich ein Wildtier als Haustier andrehen lässt und dies in seine Studentenbude schleppt?

Zwar ist nicht damit zu rechnen, dass SLOTHERHOUSE im Real Life eine Angst und Wut auf Faultiere auslöst, wie seinerzeit DER WEISSE HAI auf Haie, sicher finden sich aber ein paar Deppen, die sich nun auch ein echtes Faultier ins Kinderzimmer hängen wollen.

In SLOTHERHOUSE gibt es nur einen Guten: den Bösen

Aber zurück zum Film, über dessen Humor man sicher streiten kann, der aber außer der Basisidee kaum gute Ideen zu bieten hat, dadurch rasch langweilig wird und selbst für eine Komödie berechenbar ist.

Verwirrend ist auch, dass weder Alphas Beweggründe zum Zuschauer durchdringen noch überhaupt ein Muster zu erkennen ist. Haben wir es eben noch mit einem normalen (wenn auch gewalttätigen) Faultier zu tun, kommt dieses in der zweiten Hälfte auf die Idee Auto zu fahren.
Auch hier gilt natürlich: bei dieser Art Film muss man etwas Chaos nicht überbewerten, aber es mehren sich die Verdachtsmomente, dass SLOTHERHOUSE kein Meisterwerk ist.

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Wären wenigstens die Horroranteile durch sonderlich coole Kills erwähnenswert, wäre auch was gewonnen, aber viel Gewalt ist nicht zu sehen. Wenn ihr die Brutalitäten daheim nachstellen wollt, hängt euch einen Teddybär an den Hals und kleckert Ketchup drüber.

Fazit:
Das SLOTHERHOUSE eine Portion Trash liefert, war erwartet und gewünscht. Dass das jedoch so wenig unterhält und nur selten Spaß macht, überrascht dann doch.
Immerhin, seltener war ein Bösewicht knuffiger.

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