Review: V/H/S/BEYOND (2024)

v/h/s/beyond filmkritik
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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8/10 (1)

Darsteller: diverse
Regie: diverse (u.a. Justin Long, Kate Siegel)
Drehbuch: diverse (u.a. Mike Flanagan)
Länge: 114 min
Land:
Genre: ,
Sonstiges: derzeit nur Shudder US

Die V/H/S-Reihe hat es heimlich, still und blutig auf sieben Teile gebracht. Der bislang letzte hört auf den Namen V/H/S/BEYOND und man kann vorweg nehmen, dass er die Trademarks enthält, die auch seine Vorgänger auszeichneten.
Eine Handvoll Kurzfilme, Found Footage – Stlye, eine lose Rahmenhandlung und mal mehr, mal weniger bekannte Filmemacher.

So durften sich diesmal Schauspieler Justin Long (JEEPERS CREEPERS, TUSK) und Kate Siegel (HUSH, MIDNIGHT MASS) auf der anderen Seite der Kamera verwirklichen und auch Siegels Ehemann Mike Flanagan ist dabei, diesmal aber nicht als Regisseur.

Bekanntes Personal mit neuen Aufgaben

Starten wir mit einem Blick zurück, um etwas Ordnung zu schaffen, denn bei V/H/S kann man schnell durcheinanderkommen. Auf den simpel V/H/S genannten ersten Film, folgte V/H/S 2, der auch als S-V/H/S bekannt ist. Dann kam V/H/S VIRAL, weil die Videos typische Internetclips darstellen sollten. Es folgten V/H/S 94, V/H/S 99 und V/H/S 85. Die Zahlen symbolisierten die Jahreszahlen, in denen die einzelnen Segmente angeblich entstanden.

V/H/S/BEYOND bricht nun also mal wieder mit der Namensgebung und das Beyond (etwa: jenseitig; andere Seite) ist so viel- wie nichtssagend.
Macht Sinn, denn wie immer erwartet uns Vielfältigkeit, einen kleinen Schwerpunkt gibt es aber dennoch und da passt der Titel dann auch wieder ganz gut: Außerirdische.

vhs-beyond stork

V/H/S/BEYOND startet stark

Um diese geht es auch im Rahmen-Segment „Abduction/Adduction“. Genauer gesagt, um zwei Videotapes, die durch schummrige Wege durch viele Hände wanderten und eine außerirdische Begegnung zeigen sollen. Man geht auf die Geschichte von Alien-Sichtungen ein, verknüpft klassische urbane Legenden mit You Tube und Reddit, hat aber ehrlicherweise wenig mehr Schrecken, als Erich von Däniken schon in den 70ern verbreitete.

Das sieht bei „Stork“ anders aus, wo eine knallharte Polizeieinheit in ein Haus eindringt, in der sie verschwundene Kinder vermutet. Aber sie finden mehr als das: zombieartige Hausbewohner, Kettensägenangriffe, vollautomatische Waffen und einen riesigen Storch (!).
Den Polizeidienst nimmt man diesen Cops keine zwei Sekunden ab, aber das Segment, das auf der Kunstreihe von Oleg Vdovenko beruht, versprüht Ego-Shooter-Action und viel Irrwitz.

Actionreich und gewalttätig wird es auch in „Dream Girl“, das uns nach Bollywood mitnimmt, wo zwei Paparazzi in die Garderobe einer begehrten Schauspielerin eindringen. Dort ertappen sie die junge Frau in einem Moment der Schwäche, aber dank ein paar aufbauender Worte, gewinnt sie etwas zu viel Selbstvertrauen.

v/h/s/beyond review

„Live and let dive“ begleitet eine Truppe von Fallschirmspringern, die am Himmel eine Alien-Invasion miterleben. Kampfjets und Ufos kämpfen gegeneinander und als ihr Flugzeug ebenfalls angegriffen wird, springt die Gruppe über einer Orangenplantage ab, muss aber feststellen, dass der Boden auch nicht mehr sicher ist.

Das Segment von Justin Long und seinem Bruder Christian nennt sich „Fur Babies“ und schickt Tierschützer zu einer Frau, die eine Hundetagesstätte betreibt, aber auch Tiere ausstopft.
Als die Aktivisten der verdächtigen Dame auf den Grund gehen, stellen sie fest, dass sie nicht nur gegen Tierschutzrechte verstößt.

Für das letzte Segment „Stowaway“ begeben wir uns direkt an Bord eines Ufos, genauer gesagt die junge Frau, die das außerirdische Schiff in der Mojave-Wüste findet und einsteigt.
Als sie sich dort verletzt, wird sie von winzigen Nanorobotern geheilt. Doch die Technik hat ihre Tücken.

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Die Enttäuschung kommt am Ende

Natürlich gab es im V/H/S-Franchise schon immer bessere und schlechtere Kurzfilme, aber auch bessere und schlechtere Teile. V/H/S/BEYOND muss man zu den schwächeren Einträgen der Reihe zählen.

Der rasant-splattrige Eindruck, den das starke „Stork“ hinterlässt, baut sich nicht nur in Sachen Tempo nach und nach ab. Dabei sind die Effekte größtenteils anständig, vor allem wenn man das überschaubare Budget von V/H/S/BEYOND bedenkt. Die Geschichten glänzen aber größtenteils mit allzu erwartbarer oder wenig spannender Story.
Größte Enttäuschung ist dabei überraschenderweise „Stowaway“, für das Mike Flanagan das Buch schrieb. Die Idee ist dabei nicht uninteressant, die Umsetzung durch Kate Siegel aber ein Wirrwarr aus Bildern mit schwer zu definierendem Inhalt, deren Machart an SKINAMARINK erinnern.

Fazit zu V/H/S/BEYOND

Glücklicherweise stehen die V/H/S-Filme in keinem inhaltlichen Zusammenhang, sodass man hoffen darf, dass der -schon angekündigte- V/H/S 8 wieder ein paar stärkere Kurzfilme beinhaltet.

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