Review: SMILE 2 – SIEHST DU ES AUCH?

Smile 2 rezension
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 8.0

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9/10 (1)

Darsteller: Naomi Scott, Rosemarie DeWitt, Lukas Gage
Regie: Parker Finn
Drehbuch: Parker Finn
Länge: 123 min
Land: ,
Genre: ,
Veröffentlichung: 17. Oktober 2024 (Kino); 23. Januar 2023 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Paramount Pictures / Universal
FSK: ab 18

Nach dem Erfolg von SMILE musste man kein Prophet sein, um mit SMILE 2 zu rechnen und die einzige Frage war, was kann man Neues bieten, wie führt man die Geschichte fort und wer ist vor und hinter der Kamera wieder mit dabei?

Das vielleicht wichtigste: Parker Finn, der schon für Smile für Buch und Regie verantwortlich war, übernimmt diese Tätigkeiten erneut und lässt damit auf Beständigkeit hoffen.

Wovon handelt SMILE 2?

Skye Riley ist eine Popmusikerin, die kurz vor einer großen Tour steht. Doch nach einem Autounfall liegt ein hartes Jahr hinter ihr, das sie auch durch eine Drogensucht führte.
Als die körperliche Beanspruchung zu groß wird, besucht sie einen alten Freund, der mit allerlei Substanzen handelt. Doch dieser fühlt sich verfolgt und Skye wird Zeugin die werden, wie er sich vor ihren Augen brutal tötet.
Es dauert nicht lange, bis auch Skye von verstörenden Heimsuchungen geplagt wird.

smile 2 review

Inhaltlich ist SMILE 2 eine lupenreine Fortsetzung, die tatsächlich auch auf dem Zeitstrahl bleibt.
Wie wir aus Teil 1 wissen, setzte sich der Grinse-Fluch schon seit langem fort und wer noch dessen Ende im Kopf hat, weiß auch, dass das so bleiben wird. Diese Vermutung wird durch den bekannten Cop Joel bestätigt, der 6 Tage nach dem ersten Film versucht den Fluch loszuwerden.
In einem langen One-Shot-Prolog sehen wir Joel, der wieder von Kyle Gallner (STRANGE DARLING) gespielt wird, in eine Junkie / Dealer – Bruchbude eindringen, womit der Bogen zum neuen Film geschlagen wird.

Das Thema Sucht wird in diesem Sequel stärker betont, aber natürlich gehen damit psychologische Probleme einher und auch die übergroße Mutterfigur, die im Original pathologisch auffiel, spielt wieder eine Rolle.

Druck, Drogen und immer die Mutter

Skye ist der Druck, der das scheinbar erstrebenswerte Leben des reichen, berühmten Stars mit sich bringt, förmlich anzumerken. Egal, ob es nervige Meet & Greet mit creepy Fans, anspruchsvolle Tanzeinlagen, volle Terminkalender oder Wünsche der Mama-Managerin sind, Skye muss funktionieren.

Dieser Einblick in die (gar nicht so glamoröse) Glamourwelt ist dann auch das größte Alleinstellungsmerkmal gegenüber Teil 1, aber auch gegenüber allen anderen Filmen.
Darüber hinaus gibt es natürlich viel Vertrautes, ob das nun die über Kopf gefilmten Drohnenflüge sind, die Vermischung aus Realität und Wahnsinn und natürlich die Begegnungen mit Leuten mit sinistrem Lächeln.

smile 2 kritik

Schaut man beide Filme noch mal hintereinander weg, stellt man zwar fest, dass der Smile-Fluch viel Potential bietet und sich zweifelsohne noch einige Filme lang erfolgreich fortsetzen lässt (Parker Finn hat Teil 3 bereits angekündigt), aber auch, dass der gleiche Fluch natürlich auf ähnlichen Pfaden verläuft und man das schon mal gesehen hat.

Die großen Überraschungen und Weiterentwicklungen kann SMILE 2 daher nicht mehr bieten, was ihn auch etwas zu lange wirken lässt, die einzelnen Szenen sind aber trotzdem stark inszeniert. Ob es das kleine Mädchen mit Zahnspange ist, das Skye penetrant volllächelt, ein peinlicher Teleprompter-Auftritt oder gorige Kills, die Sängerin wird durch viele quälende Momente geschickt.

SMILE 2 ist ein Blick ins Leben eines Popstars

Dass man ihr den Popstar abnimmt, liegt auch daran, dass Darstellerin Naomi Scott im echten Leben nicht nur Schauspielerin, sondern vor allem Musikerin ist. Zu ihrer Musik erlauben wir uns kein Urteil, aber sie wirkt verständlicherweise wie jemand, die weiß wie man singt, tanzt und Autogramme gibt.
Wo es hingegen etwas klemmt, ist die Weit-aufgerissene-Augen-Mimik, die sich im Laufe des Films zigfach wiederholt. Schade, dass Lady Gaga die Rolle nicht wollte und auch Sosie Bacon im ersten Film war deutlich glaubwürdiger und wandelbarer.

smile 2 naomi scott

 

Übrigens, Sosie Bacon ist bekanntermaßen die Tochter von Kevin Bacon. In SMILE 2 spielt der in einer kleineren Rolle ein weiterer Nachkomme einer Schauspiellegende mit. Jack Nicholsons Sohn Ray darf hier ein fieses Lächeln aufsetzen, auf das der Papa sicher stolz wäre.

Wer genau hinsieht, wird feststellen, dass SMILE eine FSK16, SMILE 2 aber eine FSK18-Freigabe erhielt. In der Praxis sind die Unterschiede nicht gewaltig, aber Teil 2 fährt nicht nur Atmosphäre und Psychologie leicht zurück, sondern schraubt auch den Jumpscare- und vor allem Gewaltteil etwas höher.

Fazit zu SMILE 2

Auf Teil 3 darf man gespannt sein, denn hier wird sich zeigen, ob man die gleichen Tricks ein drittes Mal anwendet oder vermehrt auf neue Elemente setzt.
An SMILE 2 ist vorerst aber nicht viel auszusetzen. Er ist eine sehenswerte, professionelle Fortsetzung geworden, die man aber besser mit genug Abstand zum Original sieht, um nicht zu sehr über die Ähnlichkeiten zu stolpern.

Hier kannst du SMILE 2 sehen

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