Review: THE MONKEY (2025)

the monkey filmkritik
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.0

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5/10 (1)

Darsteller: Theo James, Tatiana Maslany, Christian Convery
Regie: Osgood Perkins
Drehbuch: Osgood Perkins
Länge: 95 min
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Veröffentlichung: ‎ 26. Juni 2025 (DVD+BD);
Verleih/ Vertrieb: Plaion
FSK: ab 16

THE MONKEY ist eine Geschichte nach Stephen King, verfilmt von Oz Perkins (LONGLEGS), produziert von James Wan (SAW).
Das klingt nach einer interessanten Mischung, die aber anders ausfällt als erwartet.

Wovon handelt THE MONKEY?

Nachdem ihr Vater Ende der 90er einfach verschwindet, finden die ungleichen Zwillingsbrüder Bill und Hal in seinen Sachen einen trommelnden Spielzeugaffen. Was die beiden da noch nicht wissen: immer wenn man ihn aufzieht und er die Trommel schlägt, stirbt jemand.
Nach und nach ergründen die beiden das Geheimnis des unglückseligen Spielzeugs, versuchen ihn zu vernichten, doch auch im Erwachsenenalter taucht er immer wieder auf.

 

The-Monkey-film

 

Wie es aussieht, wenn der Affe zuschlägt, verrät uns gleich zu Beginn eine Szene, die uns einen Wissensvorsprung gegenüber den Brüdern verschafft. Darin sehen wir deren Vater, der einer Panik nahe versucht das Spielzeug an den Verkäufer zurückzugeben, doch eine Reihe scheinbarer Zufälle später liegt der Ladenbesitzer ausgeweidet am Boden.

Da der Affe nie physisch eingreift, sondern nur mit einem sardonischen Grinsen -das wenig kinderfreundlich wirkt – auf die Trommel schlägt, aber die von ihm ausgelösten Tode kreativ-blutig ausfallen, entsteht ein FINAL DESTINATION – Feeling und schon alleine aufgrund der vielen und vielfältigen Kills ist der Film eine Sichtung wert.

Aber wer Perkins Karriere bis hierhin verfolgt hat, weiß, dass der noch mehr zu bieten hat.
Osgood „Oz“ Perkins erschien vor 10 Jahren mit DIE TOCHTER DES TEUFELS auf der damals noch kleinen Bühne, erarbeitete sich aber mit jedem Film mehr Prominenz. Nachdem er schon im Debüt Emma Roberts mit dabei hatte, waren es in LONGLEGS Mika Monroe und Nicolas Cage. GRETEL & HÄNSEL ist natürlich für seine Ursprünge in den Grimm’schen Märchen bekannt und nun also eine King-Verfilmung.

the monkey splatter

Allerdings eine recht freie, bei der primär das Trommeläffchen und seine Eigenarten aus Kings Kurzgeschichte übrigblieben und eine neue, weitestgehend unabhängige Geschichte darum gestrickt wurde.

Auch dafür war Perkins verantwortlich. Dessen Talent lag in seinen bisherigen Filmen immer darin Stimmung aufzubauen, aber diese Werke kamen auch immer an einen Punkt, wo man sich zumindest einen Co-Autor gewünscht hätte, der die natürliche Spannung der Geschichte auch in einen griffigen Plot überführt.
THE MONKEY hat die gleichen Vor- und Nachteile.

Die Atmosphäre ist hier weit weniger dunkel als zuletzt in LONGLEGS, versprüht sogar Vibes eines Tim Burton, ist aber doch stimmig. Die Charaktere, darunter der Regisseur selbst als swingender Onkel, wirken comichaft überspitzt und Humor, bislang nicht gerade ein Markenzeichen Perkins‘, ist fast immer anwesend…wenn auch gerne in seiner schwarzen Form.
Auch eine Nebenrolle von Elijah Wood, der sich als neuer Freund von Hals Ex ziemlich frech Hals Sohn adoptieren will, macht durchaus Spaß, wäre für die Geschichte aber nicht nötig gewesen.

the monkey wood

Gerade im letzten Drittel finden sich einige Elemente, die man gut und gerne runder und knackiger hätte gestalten dürfen und es bleibt damit weiterhin der Eindruck, dass Oz Perkins nicht der beste Storyteller ist.

Betrachtet man THE MONKEY als separate Teile, nämlich den vorderen, der die Jugend von Hal und Bill, zeigt und dann den hinteren, erwachsenen Teil, fährt die „junge“ Filmhälfte problemlos 8 Punkte ein, die erwachsene Seite aber nur 6.

Wie groß der Einfluß eines James Wan auf das Endergebnis war, ist uns nicht bekannt, klar ist aber, dass ein Horrorkenner seines Formats entweder mit der Ausrichtung von THE MONKEY einverstanden war oder aber die Möglichkeiten gehabt hätte, an einigen Schräubchen zu drehen, um das nicht vorhandene Optimum herauszuholen.

Fazit zu THE MONKEY

Im Mittel 7 Punkte ist freilich Hochniveaugejammer und sämtlichen Kritikpunkten zum Trotz, macht THE MONKEY (unerwartet) viel Spaß. Trotzdem fehlt das letzte Bisschen, das den Film zu einer fokusierten Story macht. Wir plädieren daher beim nächsten Perkins-Film für einen zusätzlichen Autor.

Hier kannst du THE MONKEY sehen

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